„Nein, nicht nach links fahren!“ schrie mir jemand zu. Krach! Natürlich fuhr ich nach links. Ich hatte gerade Fahrrad fahren gelernt und war immer noch ein bisschen nervös deswegen. Ich traute mir selbst nicht und hörte auf alles was die anderen sagten, und was ich hörte, war links!
Die Worte: nein, nicht und tu es nicht, lösen sich auf, besonders bei Kindern und Tieren. Sie wollen und brauchen ein klares und positives Gespräch.
Mit der Zeit lernen und gewöhnen wir uns an diese negative Art der Kommunikation, aber selbst für Erwachsene sind Anweisungen, was nicht zu tun ist, nicht die effektivsten.
Gedanken formen Emotionen und Handlungen, so dass es kontraproduktiv ist, sich auf das zu konzentrieren, was wir nicht tun wollen, anstatt auf das, was wir tun wollen.
Eine wirksame Technik, um zu bekommen, was man will, ist die Visualisierung. Du kannst sie sowohl für private als auch für geschäftliche Ziele einsetzen.
Die Idee besteht darin, ein lebendiges und detailliertes Bild davon zu zeichnen, wie Du Dir Dein Ergebnis oder Ziel vorstellst.
Verwendung der Visualisierung vor Beginn der Entrümpelungsreise
Wir nähern uns dem Ende des Sommers, und es ist die Zeit des Jahres, in der wir angeregt sind, etwas Neues zu lernen und gute Gewohnheiten einzuführen. Aber was genau willst Du tun?
Der beste Weg, um herauszufinden, was Dir wirklich gefällt, ist eine gründliche Entrümpelung Deines Hauses und all Deiner Habseligkeiten.
Die beste Methode ist meiner Meinung nach die KonMari TM-Methode von Marie Kondo. Wenn Du ihren Anweisungen folgst, wirst Du Dir am Ende Deiner Aufräumungsreise darüber im Klaren sein, was Du wirklich magst und gerne tust. Wenn Du Dich hier für meinen Newsletter anmeldest, erhältst Du ein kurzes E-Book, in dem ich ihren Weg zusammengefasst habe, um Dir den Einstieg zu erleichtern.
Aber wenn Du Dich entschieden hast, es zu tun, Dir eine Auszeit zu nehmen, um Dein Haus in Ordnung zu bringen, musst Du noch eine Sache tun, bevor Du anfängst.
Du musst Dir Dein Ergebnis vergegenwärtigen.
Genauer gesagt, wie willst Du Dein Leben in Deinem Haus gestalten, wenn Du mit dem Aufräumen fertig bist.
Gibt es etwas, wonach Du Dich schon lange gesehnt hast, aber es ist eine solche Herausforderung, es zu organisieren oder in Gang zu bringen?
Wenn Dein Ziel beim Aufräumen Deines Hauses beispielsweise darin besteht, mehr Platz zu schaffen und jeden Morgen mit einer Yoga-Routine zu beginnen, visualisiere es Dir. Sieh Dich selbst dabei. Sieh Dir die Fitness-Ecke an. Lege Dich auf die Yogamatte und stelle Dir vor, wie Du Dich streckst und beugst - ohne gegen Fußlampen zu stoßen oder den Fernseher zu zertrümmern.
Oder vielleicht willst Du als Ergebnis eine gute Zeit bei einem Abendessen mit der Familie, aber im Moment herrscht Chaos, noch bevor Du anfängst. In der Küche scheint es nie freie Flächen zu geben, um die Arbeit der Zubereitung einer Mahlzeit wie Schneiden und Hacken zu erledigen.
Man möchte während des Kochens Musik hören, aber wo kann man den CD-Player hinstellen (ok, ich bin aus der Steinzeit), und man braucht eine halbe Stunde, um es in Gang zu bringen.
Vielleicht willst Du öfter Gäste und Freunde empfangen (wir sind nicht geboren, um isoliert zu sein, Corona!), aber es muss für die Leute einfach sein, miteinander zu sein, damit sie sich entspannen und Spaß haben können.
Du möchtest eine spezielle Spielecke für Deine Kinder haben, einen Raum, der nur ihnen gehört und in dem sie sicher spielen und trotzdem in Deiner Nähe sein können.
Willst Du Dein Haus für Deine Haustiere freundlicher gestalten, ohne dass Du Dich um jede Bewegung Deines Hundes oder Deiner Katze kümmern musst?
Du brauchst einen Raum zum Arbeiten und Konzentrieren, vielleicht einen Raum oder einen Teil eines Raumes. Das Abräumen des Küchentisches funktioniert nicht mehr.
Diese alltäglichen Dinge sollten reibungslos und angenehm sein. Und wenn Du planst und Dir vorstellst, wie es sein soll, wenn Du fertig bist, wirst Du während des Entrümpelungsprozesses eine fortwährende Motivation haben.
Kondo sagt, was Du wirklich tust, ist zu klären, warum Du aufräumen willst, und Dir Dein bestes Leben vorzustellen. Sie sagt, dass der Aufräumprozess einen Wendepunkt in Deinem Leben darstellt.
Um es anzugehen, kannst Du es skizzieren oder in einem Notizbuch beschreiben. Oder Du kannst Fotos aus Zeitschriften ausschneiden und eine coole Collage erstellen.
Einige Visualisierungstechniken
Genauso gut kannst Du damit anfangen, Visualisierung in anderen Bereichen Deines Lebens einzusetzen. Und um Dir den Einstieg zu erleichtern, lies diesen Artikel von Jack Canfield.
Canfield sagt: Die tägliche Praxis, Deine Träume so zu visualisieren, dass sie bereits erfüllt sind, kann das Erreichen dieser Träume, Ziele und Ambitionen sehr beschleunigen.
Jack Canfield ist ein Bestseller-Autor mit einem Master-Abschluss in psychologischer Pädagogik aus Harvard und einer der erfolgreichsten Business-Coaches der Welt. Er hat Methoden und ergebnisorientierte Aktivitäten entwickelt und zeigt auf seiner Website einige leicht verständliche Visualisierungsstrategien.
Es ist eigentlich logisch
Stell Dir dieses Szenario vor: Du wirst an einen ausgefallenen Ort eingeladen und möchtest hohe Absätze tragen. Aber es ist ewig her, dass Du welche getragen hast, und jetzt hast Du Angst, dass Du stolpern könntest.
Wenn Du Dir sagst: Ich werde nicht stolpern, ich werde nicht stolpern, stehen die Chancen gut, dass Du tatsächlich stolpern wirst. Denn Du konzentrierst Dich auf das Wort "stolpern" und wiederholst es in Deinem Kopf wie eine hängen gebliebene Schallplatte.
Aber wenn Du Dir sagst, ich werde anmutig hineingleiten und in aufrechter Haltung gehen - was ein Nebeneffekt von hohen Absätzen ist - dann wirst Du das auch tun. Denn Du hast Dich auf das Ergebnis des aufrechten Gehens konzentriert und nicht auf das Ergebnis eines Sturzes.
Statt zu schreien, fahr nicht nach links! Schreie, fahr geradeaus!
Finde heraus, was Dir wirklich gefällt und was Du in diesem Herbst lernen möchtest. Beginne damit, Dein Zuhause aufzuräumen und Dir das von Dir gewünschte Ergebnis vorzustellen.
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